Love A sezieren mit MEISENSTAAT ein krankes System Viel Hall hüllt speziell die Refrains ein, teils wavig muten Songs mit Delays und Echo wie späte The Cure an („Alles ist einfach“, „Klimawandel“), Gitarren werden weich moduliert, bis wir sie für Keyboards halten („Kann und will nicht mehr“, „Achterbahn“), und gleichzeitig zeigen die Drums in manchen Songs eine mitreißende, fast ungewohnte Härte („Klimawandel“, „Achterbahn“). Dominik Mercier treibt am Bass die härteren Songs vor sich her („Meisenstaat“, „Schlucken oder spucken“) und erinnert andernorts in gewohnter Lässigkeit an UK-Shoegaze („Alles ist einfach“). Pop und Fragilität schweben über MEISENSTAAT und koexistieren neben Druck und Aggression. Vielleicht könnte man sagen, Love A sind mit ihrem Sound in der Summe einen Schritt von den 1980er in die 90er Jahre gegangen. Wollen wir dem Album eine Farbe geben, trifft das Artwork von Gitarrist Stefan Weyer die Stimmung: Hoffnungslosigkeit und die Verzweiflung über Stillstand bleiben Love-A-Trademarks. In namentlicher Anlehnung an das Knochenfabrik-Debüt AMEISENSTAAT spiegelt MEISENSTAAT eine Mischung aus Zorn, Niedergeschlagenheit und Resignation wider. Dass die Band sich dabei Abwechslung gönnt, steht ihr nach über zehn Jahren ausgesprochen gut: So spielt Weyer häufiger Einzeltöne als Akkorde und der Gesang ist vielleicht eine der großen Überraschungen. An etlichen Stellen holt Mechenbier den, wie er ihn selbstironisch nennt, „Saarland-Elvis“ raus, der erstmals 2016 beim Justin-Bieber-Cover „Love Yourself“ für die Intro-Compilation „25 x 25“ zum Einsatz kam. „Früher fühlte ich mich mit meiner tieferen Stimme nicht so energievoll wie mit dem hohen Keifen“, beschreibt er die Entwicklung und singt folgerichtig in „Frag nicht“, dem Liebling des Labels: „Klingt komisch, doch ich singe diese Lieder nicht. / Bin ferngesteuert, und die Lieder singen mich.“
Tracklist: 1. Frag nicht (3:22) 2. Will und kann nicht mehr (3:59) 3. Meisenstaat (3:07) 4. Genau genommen gut genug (3:20) 5. Klimawandel (3:17) 6. Analog ist besser (3:11) 7. Kann und will nicht mehr (3:24) 8. Achterbahn (3:08) 9. Alles ist einfach (3:35) 10. Aus die Maus (3:11) 11. Schlucken oder spucken (3:48)
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